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Große Kunst – zwischen Phnom Penh, Paris und Berlin

Jahresveranstaltung in Berlin (2019)

Die Jahresveranstaltung „Große Kunst - zwischen Phnom Penh, Paris und Berlin“ beschäftigte sich mit den komplexen und manchmal widersprüchlichen Verbindungen zwischen den drei Hauptstädten Kambodschas, Frankreichs und Deutschlands, die bei näherem Hinsehen doch mehr gemeinsam zu haben scheinen als zunächst angenommen. So lassen sich auf globaler, regionaler und lokaler Ebene bei genauerem Hinsehen zahlreiche soziale, politische und wirtschaftliche Verbindungen erkennen. Bereits das Angkor-Imperium soll mit europäischen Städten Handel getrieben haben. Die von Paris ausgehende Kolonialherrschaft über „Indochina“ hat in Phnom Penh deutliche Spuren hinterlassen. Und auch das Aufblühen der Hauptstadt des unabhängigen Kambodschas in den 1960er Jahren lässt sich – genau wie ihr Niedergang – ohne den Blick auf die regionale und weltpolitische Situation kaum verstehen. Die Beziehungen zwischen Phnom Penh und Ost-Berlin waren dabei die meiste Zeit sehr gut. So wurde die lebhafte Berliner Kulturszene bereits früh um einige kambodschanische Einflüsse bereichert. Im Laufe der Zeit haben sich die Verbindungen zwischen Phnom Penh, Paris und Berlin dementsprechend stark verändert. Dies hat sich in besonderer Weise in der Kunst und Kultur der jeweiligen zeitlichen und geografischen Kontexte niedergeschlagen, was wir durch die Veranstaltung zu zeigen versuchten.